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Steinertour Auffahrt 2012 - Geschichte Ruderclub Schaffhausen

17.05.2012

Steinertour Auffahrt 2012

Bei prächtigem Wetter machten sich 74 Ruderer an die Riemen, bzw. Skulls. Darunter 17 Kollegen des Seeclubs Zürich, unter den Fittichen von Röbi Weibel, und zehn Kollegen des Basler Ruderclubs, unter der «dargebotenen Hand» von Georg Krayer. U20-Teilnehmer des RCS waren leider nur 10 dabei. Diese aber hoch motiviert. Der gestiegene Wasserstand machte es unnötig, wie im Vorjahr eine Gefahrenkarte mit Untiefen zu erstellen. Lediglich aus dem Wasser herausragende Hindernisse, und das tückische, knapp unter der Wasserlinie liegende «Matterhorn», mussten umschifft werden.

Jeder Ruderer hatte seine eigene Einpackphilosophie. Je nach Boots-typ konnte man mehr oder weniger mitnehmen. Schliesslich wollte man in den Restaurants doch -etwas adrett gewandet daher kommen. So fanden sich professionelle farbige Seesäcke neben 
anthrazitdesignten 35-Liter-Abfallsäcken am Steg ein. Je nach Gusto des Besitzers. Die Stimmung war gut; nicht einmal ein unsachgemäss angebrachter Rollsitz unter Hubert Meyer konnte daran etwas ändern.

Eine Yolle, unter Peter Orbann’s Kommandantur, sowie zahlreiche C-Gigs und Outrigger machten sich auf die Bergfahrt. Unterwegs traf man das eine oder andere Kollegen-Boot. Rennen gegeneinander gab es kaum. Nur ein Achter versuchte nach dem Schupfen das hinterher jagende Kursschiff in Schach zu halten. Doch bei den Hemishofer Brücken war‘s dann doch geschehen.

Beim Frühstück im Schupfen erwartete uns eine eigens für uns montierte Kleiderstange. Einige Verschwitzte warfen sich vor dem Frühstück in die kalten Fluten des Rheins um nicht stinkenderweise im Restaurant Platz nehmen zu müssen. Ein reich gedeckter Tisch war für alle Mannschaften hergerichtet; mit allem, was das Herz begehrte.

In der Steinemer-Badi angekommen, erwarteten uns Eva und Eric Belz mit einem köstlichen Apéro. Zu Ehren von Hubert Meyer, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feiern kann, wurde eine Laudatio gehalten. Es ist nicht selbstverständlich, in diesem Alter so fit zu sein, dass man noch im Zweier ohne Steuermann problemlos die Steinertour bewältigen kann. Natürlich hat Hubert mit seinem Junior-Partner – und alt-RCS-Präsidenten – Alfred Meister (er wird dieses Jahr «erst» 70) einen optimalen Partner ins Boot geholt. Rückblickend wurde Hubert’s Verdienst für den RCS als Materialverwalter, und engagiertes Vorstandsmitglied gewürdigt. Mit und über den Jubilar wurden noch einige Ruder-Anekdoten beigefügt und publik gemacht. Wir wünschen unserem Ehrenmitglied, Hubert Meyer, noch viele Ruderfahrten bei guter Gesundheit.

Ein Highlight war natürlich das hervorragend bestückte Buffet im Bürgerasyl. Die Metzgerei Villiger kann nicht genügend gelobt werden. Braten, Beinschinken, Gratin, Salat und Crème-Schnitten erwarteten die Ruder-Gemeinde. Die Tischrede begann Georg Krayer zum nationalen Ruderthema «Schwimmwesten». Die vielen Verordnungen zu den Bundesgesetzen über die Binnenschifffahrt seien wohl nicht für uns Ruderer gedacht, denn wir seien ja in «Booten», nicht in «Schiffen» unterwegs. Röbi Weibel erfreute uns mit einer köstlichen «Gegenrede» zum Ruhme seiner Zürcher Kollegen, die dieses Jahr so ganz ohne Unfall und Schaden nach Stein am Rhein gelangten.

Danach ging es für einige noch in den Roten Ochsen zum obligaten Rebstecken-Brechen. Der hiesige Wirt hatte kurzfristig noch genügend der süssen Stengel besorgt, die bei einem Glas Wein – oder waren es zwei? – krachend auf den Restauranttischen zerschlagen wurden. Ziel war es, so will es die Tradition, dass der Rebstecken in fünf Teile geteilt, dem Verzehr zugeführt werde. Die Heimfahrt gelang mit Schwung, da der Rhein fast 500m3/sek. zu bieten hatte. Das schöne Wetter begleitete die Rudergemeinde auch bei der Talfahrt zurück ins Bootshaus.