23.04.2022

Nationale Regatta Lauerz vom 23. – 24.4.2022

Der Lauerzersee bei Schwyz war für die meisten der elf Schaffhauser Regattierenden die erste Gelegenheit das Geschehen an einer Ruderregatta kennenzulernen. Unterstützt wurde die Jungmannschaft von den Trainern Valentin Hoff, Flurin Letta und Manuel Studach. Aus der ganzen Schweiz waren die Clubs angereist und so hörte man in der Badi Seewen-Schwyz, dem Austragungsort, oft auch Französisch und Italienisch. Auch einige Eltern von Schaffhauser Ruderinnen und Ruderern «erhielten die Erlaubnis» ihre Sprösslinge zu begleiten. Die Daheimgebliebenen konnten die Rennen live auf swissrowvideo.ch verfolgen.

Nicht zu unterschätzen sind jeweils die logistischen Aufwände für ein Regattawochenende. Die zwischen 8 und 13 Meter langen Einer, Doppelzweier und Doppelvierer müssen jeweils auf einen speziellen Anhänger des Ruderclubs Schaffhausen geladen werden. Sechs Boote inklusive Ruder, Befestigungsmaterial, Werkzeug etc. waren dabei. Eine Unterkunft und Mahlzeiten müssen organisiert sein. Das alles bewältigt das Team zusammen unter der logistischen Führung von Valentin Hoff.

 

Ruppiger Start

Rudern konnte man als Neuling genügend üben auf dem Rhein. Je nach Altersklasse waren 1500 oder 2000 Meter zu bewältigen. Wie allerdings das rückwärts heranfahren an die Startpontons bei Gegenwind von 20 km/h am Samstag zu bewerkstelligen war, musste jede Neumannschaft erstmals selbst erfahren. Auch der permanente Wind auf der Strecke verursache einen starken Wellengang für die fragilen Rennboote. Carlotta Külling (Juniorin U19) beschrieb diese Übung im Einer am Samstag als dermassen herausfordernd, dass sie über die 2000 Meter lange Strecke mehr mit dem Nicht-Kentern beschäftigt war, als mit dem möglichst schnellen Vorankommen. Weil jedoch die Gegnerinnen mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten, gelang es ihr mit einem starken Durchzug mehrere Konkurrentinnen zu schlagen.

 

Stimmungshoch

Das Team des Ruderclubs Schaffhausen traf sich im offenen Clubzelt immer wieder zum Austausch, Umziehen, Essen, Aufwärmen etc. Im Mix zwischen den erfahrenen Athletinnen und Athleten, wie Markus Kessler, Andrea Richli, Gabriel Iff und Peter Loosli und den Neulingen entwickelte sich eine fröhliche Stimmung, die viele für gute Leistungen beflügelte. Der Doppelvierer Männer Elite gewann die Rennen vom Samstag und Sonntag souverän, so dass die Jugendlichen, trotz null Erfahrung sehr gute Leistungen vollbrachten. Die U17-Juniorin Stella Radel beispielsweise, bewältigte nicht nur Rennen über 1500 Meter – mit Nora Halter -, sondern auch über 2000 Meter – mit Carlotta Külling – in der U19-Altersklasse. Dabei immer auch vordere Plätze zu belegen machte allen Schaffhauserinnen und Schaffhausern viel Hoffnung.

Am Sonntag mochte sich der Wind bis am Mittag noch etwas zurückzuhalten, was für alle Beteiligten bessere Rennkonditionen ermöglichte. Aidan Hofheinz und Nino Forster konnten in ihrer Serie an diesem Tag einen Sieg über 1500 Meter herausrudern. Der U17-Doppelvierer mit Aidan Hofheinz, Nicola Sauter, Linus Hauser und Nino Forster brillierte noch nicht, konnte aber in allen Rennen mit den Gegnern mithalten.

Die nächste nationale Regatta wird vom 7. bis 8. Mai 2022 in Schmerikon am Oberen Zürichsee ausgetragen. Bis dann gilt es für die Schaffhauser Crew auf Rhein und Untersee sich möglichst optimal vorzubereiten.

 

Beste Rangierung Athletinnen und Athleten des Ruderclub Schaffhausen

  • Einer Juniorin U19: Carlotta Külling: 2. von 4
  • Einer Junioren U17: Nicola Sauter: 4. von 5
  • Doppelzweier Junioren U17: Aidan Hofheinz, Nino Forster: 1. von 4
  • Doppelzweier Juniorinnen U17: Stella Radel, Nora Halter: 2. von 5
  • Doppelzweier Juniorinnen U19: Stella Radel, Carlotta Külling: 3. von 5
  • Doppelvierer Junioren U17: Aidan Hofheinz, Nicola Sauter, Linus Hauser, Nino Forster: 4. von 4
  • Doppelvierer Männer Elite: Peter Loosli, Markus Kessler, Gabriel Iff, Andrea Richli: 1. von 3