01.01.1964

GOF

Woher kommen die Bootsnamen?

Erinnerungen von Christian Meister Helmut Merz.

Als ich vor 40 Jahren in den Ruder-Club eintrat, war der Gof das neueste Regattaboot im Hause. Ja, damals gab es noch Yollenregatten. Nur geübte Mannschaften durften dieses Boot aus der obersten Etage in der Bootshalle heben und damit Richtung Rhein marschieren. Als Anfänger bewunderten wir diese jungen Männer, aber bald sassen auch wir als eine Mannschaft im Gof. Wir befuhren einige Herbstregatten aus Freude am Mitmachen. Leider ohne spektakuläre Erfolge aber getreu dem Motto unseres Legendären Otto Kühn: «Da isch glich wa me red vo eim, d’Hauptsach isch me red vo eim.»

Aber nun zur Geburtsstunde des Gof:
Unser Clublokal war damals das Restaurant Steinadler (jetzt Mamma Rosa). Dort betreute uns die Besitzerin Mafalda Casadei, die Malf. Nach der Erzählung sassen dort eines Abends ein paar fröhliche Ruderer. Diese beschlossen, dem Ruder-Club ein neues Boot zu stiften. Wie üblich gingen die Gespräche hin und her, und bei der Verteilung der Kosten erklärte einer: «AIIi wo no Gofe dihei händ, zahled nur halb soviel we die wo kei Gofe me dihei händ.» Ein anderer der tapferen Mannen erklärte dann kategorisch: «Da Boot würd Gof tauft.» Also geschah es und das ist die Geburtsstunde unseres Gof.

Als dann die Regattatätigkeit der Yollen zu Ende war, wurde der Gof den Wanderruderern zugeteilt. Ich sass auf unzähligen Ferienrudertouren im ln- und Ausland im Gof und ebensoviele unzählige Erinnerungen verbinden mich mit diesem Boot und vielen Ruderkameraden. Dank meinen jungen Freunden Peter, Rene, Marcel und Micky wird uns und dem Club dieses Boot noch recht lange erhalten bleiben. Wir wollen uns Mühe geben, dank Peter und Rene sind wir ja auch als Mannschaft markiert.