20.05.1995

Neue Damengarderobe

Damengarderobe

Am 20. Mai war im Clubhaus ein besonderer Anlass. Mit roten Einladungen wurde kurzfristig zur Vernissage, zur Einweihung und zum Eröffnungs-Apéro eingeladen um die neue Damengarderobe sowie die verlegte neue Juniorengarderobe einzuweihen.
Der Aufmarsch, vorallem von seiten der Damen, war gross. Sie freuten sich riesig über das gelungene Werk. Ein grünschwarzes Band, welches von Dora Steinemann zusammen mit dem Präsidenten Alfred Meister durchschnitten wurde, gab den Blick in die blumengeschmückte Damengarderobe frei.
Im Clubzimmer standen verschiedene gute Häppchen bereit, welche von den Damen liebevoll zubereitet worden waren. Auch die Getränke zum Anstossen auf das gelungene Werk fehlten nicht. Der Präsident liess den Werdegang dieser beiden Garderoben kurz passieren. Von der ersten Idee, die Damen könnten im nahegelegenen Strandbad duschen, über Im Januar sah die neue Damengarderobe noch so aus. den Anbau des Clublokals auf irgend einer Seite bis zur heutigen Lösung war ein langer Weg. Es gab diverse Projekte und Ideen, aber noch mehr Meinungen.
Mit der Übergabe der Damengarderobe ist nun definitiv die Integration der Damen in den Ruderclub Schaffhausen, kurz vor dem 100-jährigen Bestehen, abgeschlossen worden.
Die Juniorengarderobe, welche an der Stelle der jetzigen Damengarderobe war, befindet sich neu auf dem Estrich. Sie wurde ebenfalls schön und zweckmässig ausgebaut.

Georg Waldvogel, der Hauptverantwortliche für den gesamten Umbau. An dieser Stelle danken wir allen Helfern und Spendern, welche irgend etwas zum guten Gelingen beigetragen haben, ganz herzlich.

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Georg Waldvogel, welcher vom Vorstand mit dem Bau der beiden Garderoben beauftragt war, haben wir einige Fragen gestellt.
Bulletin: Wieso ist man auf den heutigen Standort gekommen?
Georg Waldvogel: Ursprünglich war neben verschiedenen Plätzen der jetzige Kraftraum vorgesehen, welcher aber technisch sehr aufwendig gewesen wäre (Kanalisation). Klar war von Anfang an, dass für die Damen eine Dusche und eine WC-Anlage gebaut werden mussten. Die Junioren haben von jeher die Anlagen verschoben werden könnte. Beim Abbrechen der bestehenden Wandverschalung merkte man bald, dass dies mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand verbunden wäre (Statik). Folge davon war eine Projektänderung mit diversen Besprechungen und erneuter Baueingabe, was natürlich die vorgesehene Bauzeit etwas verlängerte.
B: Wie sind die beiden neuen Garderoben ausgestattet?
GW: Die Juniorengarderobe ist mit Bänken und Kleiderhaken ausgestattet. ln der Damengarderobe sind drei Duschkabinen, 1 WC-Anlage, Bänke und Kleiderhaken sowie 16 Wertfachschränke mit Schlüsseln installiert worden. ln diesen Schränken können während dem Rudern der Männer benutzt. Aufgrund dieser Tatsachen ist man auf die heutige Lösung gekommen. B: Wer hat die Planung gemacht?
GW: Die Planung wurde von Urs-Beat Meyer, Peter Müller und mir zusammen gemacht.
B: Hat es Schwierigkeiten beim Bauen gegeben?
GW: Bei Umbauten gibt es eher Überraschungen als bei Neubauten. So ist man bei der 1. Planung davon ausgegangen, dass die Wand gegen Süden um ca. 60 cm die Wertsachen eingeschlossen werden (die Wertfachschränke sind nicht mietbar).
B: Wie hast Du die ganze Bauphase als Projektleiter erlebt?
GW: Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und Helfern sowie das grosse Interesse der Frauen während der Bauphase war erfreulich. Ich habe diese Arbeit gerne gemacht, obwohl der Aufwand gross war. Am Schluss sieht man das Ergebnis und man kann sich daran freuen. Ich hoffe, dass die Garderoben bei allen Benützern guten Anklang finden und möglichst viele Jahre genutzt werden können.